Unfälle in Frankreich im Jahr 2007

(Ein getöteter und 3 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Gewitter in der Gironde - 30 Brände - zwei FA verletzt

(ps) Gironde (Frankreich). Mit "ernsthaften Verletzungen" wurden die zwei Feuerwehrangehörige, eine junge Frau von 21 Jahren und ein 38-jähriger Mann, nach Bordeaux ins Krankenhaus gebracht. 30 Brände haben geringen Sachschaden verursacht und zwischen einem und fünf Hektar Land zerstört. Zahlreiche Löscheinheiten – darunter 2 Löschflugzeuge vom Typ Tracker sowie 80 Löschfahrzeuge – blieben auf Grund des erhöhten Brandrisikos am Abend weiter in Bereitschaft, hieß es aus gleicher Quelle.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Brand in Supermarkt - ein getöteter und ein verletzter FA

(ps) Bei einem Brand in einem kleinen Supermarkt in Bailleul (Nord), etwa 30 Kilometer von Lille entfernt, ist am Mittwoch ein 35-jähriger freiwillige Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Ein weiterer FA wurde schwer verletzt. Sergent-chef Daniel Hosdez war seit 16 Jahren bei der Feuerwehr. Er hinterlässt seine Frau und drei kleine Kinder. Sein Kollege erlitt schwere Brandverletzungen an 15% der Körperoberfläche (Schulter und Brust). Es besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Die beiden stellten den ersten Angriffstrupp und betraten das Geschäft als erste, nachdem sie ein Eisengitter geöffnet hatten. Soweit die Umstände bisher bekannt sind, stürzte Hosdez über einen Gegenstand nachdem der Trupp zirka 10 Meter in das Gebäude eingedrungen war. Sein Kollege machte darauf hin Kehrt, um Hilfe zu holen. In der Zwischenzeit ist Hosdez wieder aufgestanden und in die falsche Richtung weitergegangen. Nach ersten Erkenntnissen muss Hosdez auf Grund der starken Rauchentwicklung wohl die Orientierung verloren haben. Anstatt am Schlauch entlang ins Freie zu gehen, drang Hosdez weiter ins Gebäude ein und verirrte sich in einem kleinen Nebenraum des Geschäftes. Er erstickte nachdem er seinen Pressluftatmer leer geatmet hatte. Seine Kollegen haben ihn nach zirka 20 Minuten bei einem zweiten Ausgang, welcher durch ein Eisengitter versperrt war, aufgefunden.

Quelle: La Voix du Nord