- Wohnungsbrand - Explosion - vier verletzte FA

(bl) Kopenhagen (Dänemark). Die Feuerwehr Kopenhagen rückte kurz vor Mittag zu einem Wohnungsbrand im Jagtvej aus. Da die Vermutung bestand, dass die Wohnungsinhaberin – eine ältere Dame – sich noch in der Wohnung befand, wurden zwei Trupps AGT zur Personenrettung eingesetzt. Während deren Einsatz explodierten Propangasflaschen in der Wohnung und verletzten vier Feuerwehrleute. Die vier Feuerwehrangehörigen waren als AGT im Innenangriff eingesetzt, als eine oder mehrere Propangasflaschen explodierten. Zwei der AGT sind noch im Krankenhaus und vorläufig arbeitsunfähig. Die beiden anderen konnten das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen.

„Bei zwei Feuerwehrangehörigen erwarten wir eine Arbeitsunfähigkeit für die nächste Zeit. Diese waren im ersten Trupp eingesetzt und haben die Explosion `voll abbekommen´. Sie klagen beide über Druck in der Brust und Ohrenschmerzen“ berichtet der Wachführer der Feuerwehr, Kristian Næsted, dem Ekstra Bladet. Er führte weiter aus, dass man Druckschäden befürchte. Die beiden anderen Feuerwehrangehörigen, welche sich während der Explosion ebenfalls in der Wohnung befanden, sind aus dem Krankenhaus entlassen worden und werden vermutlich in der nächsten Woche wieder zum Dienst erscheinen.

Update: Kristian Næsted erklärte am Sonntag Abend, das alle vier Feuerwehrleute aus dem Krankenhaus entlassen wurden und den Umständen entsprechend wohl auf seien. Zweien ging es gut genug um den Dienst unmittelbar nach der Entlassung fortzusetzen, aber zwei sind weiterhin arbeitsunfähig. Sie vermuten aber, dass sie ihren nächsten Dienst in drei Tagen wieder antreten können. Die Feuerwehr Kopenhagen erklärt, dass die Einsatzkräfte durch einen Nachbarn vor den Propangasflaschen in der brennenden Wohnung gewarnt wurden. Man entschloss sich jedoch trotzdem, wegen der Person in der Wohnung, zum Einsatz der Atemschutztrupps. Die Bewohnerin ließ bei dem Brand ihr Leben.

Quelle: BEREDSKABSINFO; Herzlichen Dank an Matthias Krüger für die Übersetzung!