- Saunabrand - Absturz - 1 verletzter FA

(reb) Göttingen (Niedersachsen). Kurz nach 22 Uhr kam es im Bereich des Sportinstituts der Universität Göttingen zu einem Saunabrand, der von der Brandmeldeanlage erkannt und gemeldet wurde. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand eine der Kabinen in Vollbrand. Zum Zeitpunkt des Brandes hielten sich nur wenige Personen im betroffenen Bereich auf, die sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten konnten.

Im betroffenen Bereich herrschte dichter Qualm, der bis wenige Zentimeter über dem Boden herunterdrückte. Ein Trupp ging zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr vor. Ein weiterer Trupp versuchte eine Abluftöffnung zu erkunden. Der Trupp ging im Seitenkriechgang vor, der vordere FA tastete mit einem TNT-Tool den Bereich vor sich ab. Dabei erkannte er eine kleine Erhebung und ging auf dieser weiter vor. Als er sein rechtes Bein nachziehen wollte trat er auf einmal ins Leere und stürzte etwa 1,5 m tief in ein leeres Abkühlbecken. Er konnte sich im Fallen noch so weit drehen, dass er mit der Seite bzw. dem Atemschutzgerät zuerst auf den Boden aufkam. Er kontrollierte sofort seinen Atemanschluss, konnte aber keine Probleme feststellen. Der zweite FA konnte über die in der Nähe befindliche Leiter in das Becken steigen und ihm wieder aufhelfen. Da der gestürzte FA zunächst keine größeren Schmerzen verspürte setzte der Trupp den Einsatz fort.

Als er beim Verlassen des Gebäudes eine Treppe herunterging wurden die Schmerzen stärker. Bei der Untersuchung wurde eine Überdehnung der Innenbänder festgestellt, die zu einigen Tagen Dienstunfähigkeit führte. Das Atemschutzgerät wurde gekennzeichnet und gesondert überprüft, es wies keine nennenswerten Schäden auf.

Bei der Analyse des Zwischenfalls wurden mehrere Verbesserungsmöglichkeiten gefunden:

Quelle: Feuerwehr Göttingen